Eichmatthof
unser Betrieb

Der Eichmatthof liegt idyllisch zwischen Wiesen und Wäldern etwas abseits vom Dorf Hertenstein, in der Gemeinde Obersiggenthal, auf 520 Metern über Meer.

Unseren Betrieb führen wir nach den gängigen ökologischen Richtlinien des ÖLN (Ökologischer Leistungsnachweis).

Rund 17 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche dienen der Biodiversität zur Förderung des Lebensraums für Insekten und andere Tiere. Zu diesen Ökobereichen gehören Blumenwiesen, Buntbrachen, Hecken, so wie Hochstammbäume, Ast- und Steinhaufen.

Die Hauptbetriebszweige sind der Ackerbau, der Futterbau und die Milchwirtschaft. Ein weiterer wichtiger Betriebszweig ist der Direktverkauf der Weihnachtsbäume aus unserem eigenen Anbau. Die Kürbisse, das Self-Pic-Blumenfeld und das Brennholz gehören ebenfalls zum Bereich der Direktvermarktung.

Für die Bewirtschaftung unseres Betriebs ist uns wichtig, einen möglichst in sich geschlossenen Kreislauf zu gewährleisten. Das bedeutet, dass wir so viele Tiere halten, wie wir Futter auf dem eigenen Betrieb produzieren können. So können wir auch die Qualität des Futters beeinflussen. Den Mist, bzw. die Gülle der Tiere bringen wir auf den betriebseigenen Feldern wieder aus und schliessen somit den Kreislauf.

Ackerbau

Im Ackerbau produzieren wir Raps, welcher zu Öl verarbeitet wird. Der Anbau von Zuckerrüben dient der Herstellung von Zucker und den Weizen liefern wir als Saatgetreide ab. Dieser weist eine ausgezeichnete Keimfähigkeit auf und wird für die Weizenproduktion weiterverwendet. Andere Landwirte säen diesen Weizen dann auf ihren Feldern für die Produktion von Brotgetreide.

Futterbau

Im Futterbau ernten wir das Gras und die ganzen Maispflanzen für die Herstellung von Silage. Dies ist eine Methode, das Futter zu konservieren. Dabei werden die Pflanzen mit einem Häcksler klein geschnitten und mit Hilfe eines Gebläses in die Hochsilos befördert. Durch das luftdichte verschliessen entsteht ein Gärprozess im Futter, welcher das Mais und das Gras haltbar macht. Von der Silage entnehmen wir je nach Bedarf mit einer „Silofräse“ einzelne Rationen für die Fütterung der Tiere.

Das Gras konservieren wir nicht nur als Silage, sondern lassen es nach dem Schneiden auf dem Feld trocknen und lagern es als Heu in der Scheune.

Für die Fütterung werden die verschiedenen Komponenten, Heu, Gras – und Maissilage in einem Futtermischwagen zerkleinert und gemischt. Diese Mischung können wir unseren Tieren zum Fressen abgeben.

Tierhaltung

Für die Milchproduktion halten wir rund 22 Kühe der Rasse „Holstein“. Während des ganzen Jahres werden sie mit Heu, Gras – und Maissilage vom eigenen Betrieb gefüttert. Nach Bedarf wird diese Futtermischung mit zusätzlichen Komponenten wie Traubenzucker, Mineralstoff und Salz ergänzt.

Auf der Weide können die Tiere zusätzlich frisches Gras fressen. Im Winter dürfen die Kühe und Rinder regelmässig nach Draussen in einen Laufhof mit Holzschnitzeln. So haben sie auch in der kalten Jahreszeit genügend Bewegung.

Unsere Kühe werden zweimal täglich mit einer Rohrmelkanlage gemolken. Die Milch lagert danach in einem Kühltank bei 4°C. Jeden zweiten Tag wird sie abgeholt und mit dem Milchtanklastwagen nach Suhr gebracht. In der MIMO (Mittelland Molkerei) in Suhr wird die Milch zu Pastmilch, Butter und Joghurt verarbeitet.

Die Milchkontrolle

Rund ein Mal pro Monat kontrolliert der Milchwäger die Qualität und Menge der Milch von jeder einzelnen Kuh auf unserem Betrieb. Die Auswertung der Milchprobe zeigt auf, wie sich der Fett-, Protein- und Harnstoffgehalt zusammensetzt. So können wir für unsere Tiere einen ausgewogenen Fütterungsplan erstellen.

Eine weitere Information liefert uns die Zellzahl. Diese gibt uns Hinweise über die Eutergesundheit und die Milchqualität.

Jungvieh

Jede Kuh sollte einmal jährlich kalben, damit sie von Neuem Milch gibt. Zur Nachzucht ziehen wir jedes Jahr einige weibliche Kälber auf. Diese wachsen in Gruppen auf Tiefstreu auf. In den ersten vier Monaten bekommen sie Kuhmilch zu trinken. Ab der ersten Woche können sie zusätzlich zur Milch Heu aus der Futterkrippe fressen und haben rund um die Uhr Zugang zu frischem Wasser. Den Mais- und Grassilagenanteil und das Müesli steigern wir mit zunehmendem Alter. Ab dem ersten Lebensjahr dürfen die Rinder auf die Weide, um frisches Gras zu fressen. Im Winter füttern wir sie mit Ökoheu und Grassilage. Mit gut zwei Jahren sollten die Rinder das erste Mal kalben und zu Kühen werden.

Mastkälber

Die Mastkälber halten wir ebenfalls in Gruppen auf Tiefstreu. Täglich werden sie von uns mit Kuhmilch getränkt, haben rund um die Uhr Zugang zu frischem Wasser und bekommen zusätzlich Heu zu fressen.

Etwa mit sechs Monaten haben sie das ideale Schlachtgewicht erreicht. Für den Direktverkauf fahren wir die Kälber persönlich zum Schlachthaus nach Endingen. Das zarte, in Portionen zerlegte Kalbfleisch kann direkt bei uns bezogen werden.

Hühner

Unsere glückliche Hühnerschar kann den ganzen Tag im Freigehege nach Körnern picken oder die Sonne geniessen. Sie legen beinahe täglich ein frisches Ei. Diese Eier brauchen wir zum Kochen, Braten oder auch um damit einen feinen Kuchen zu backen.

Katzen

Die besten Mäusefänger auf dem Eichmatthof sind unsere Katzen. Auch Streicheleinheiten geniessen sie in vollen Zügen und für einen Schluck Milch im Futterschälchen warten sie geduldig im Stall oder neben dem Milchzimmer.